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Dienstag, 26. Juli 2016

Kopfsache - Erste selbstgenähte Hüte und Mützen

(Wem es nur um die Mützen geht, der sollte die gesamte Einleitung überspringen.)

Alles fing an mit einer Amazon-Bestellung. Aber eigentlich muss ich noch ein bisschen weiter ausholen, denn die Geschichte beginnt doch eher damit, dass ich kein schnelles Internet besitze. Ich wohne am sprichwörtlichen A... der Welt, hier ist es schön, bitte versteht mich nicht falsch. Ich lebe gerne hier, wo es schöne Wälder, frische Luft, viel Platz und nette Nachbarn gibt. Aber das ganze hat auch seinen Preis, wir haben keine guten ÖPNV-Verbindungen, kein aufregendes Nachtleben und eben kein schnelles Internet. Was hat das mit Kopfbedeckungen, DIY und Amazon zu tun? Ohne schnelles Internet und bei nur sporadischer Nutzung von Amazon macht Prime einfach keinen Sinn, was bedeutet ich hab bei kleinen Bestellungen immer die Versandgebühr und einen langsameren Versand mit zu berechnen. So kommt es schon mal vor, dass ich nachdem ich alle Wunschartikel nach wenigen Minuten in den Warenkorb gepackt habe, noch eine halbe Stunde nach einem Artikel suche, durch den ich mir die Versandgebühr spare. So ein Artikel ist nicht immer leicht zu finden, den er muss ja von Amazon sein, ich muss ihn wirklich gebrauchen können und im Idealfall nicht mehr kosten als die Versandgebühr für die ich zu geizig bin. Klingt irre? Ist auch ein bisschen irre, aber bei solchen Dingen bin ich eigen. Und durch ein solches Versandgebühren-Dilema bin ich in den Besitz des Buchs
Chapeau – 25 Nähprojekte für Hüte, Mützen, Kopfschmuck und mehr (Edition, Michael Fischer)
gekommen. Und heute will ich euch meine ersten Versuche als Hutmacher zeigen.


Meine feste Absicht ist etwa die Hälfte der Kopfbedeckungen aus dem Buch nach zu nähen. Damit dieser Vorsatz nicht all zu fordernd ist, habe ich mir dafür aber kein Zeitlimit gesetzt. Um die Motivation zu Beginn möglichst lange zu erhalten, habe ich mir zunächst eine Mütze für Kinder ausgesucht, die nur aus drei Schnittteilen besteht, die Schiebermütze.



Obwohl das Buch eine farbenfrohe und verspiele Variante zeigt, habe ich mich schnell dazu entschieden einen kleinen Rest Kordstoff in Asche-Grau zu verarbeiten. Das passende Futter war auch schnell gefunden, ein Rest aus recyceltem Hemdstoff, ein karierter Flanell-Stoff.



Die Mütze sollte möglichst weich und angenehm tragbar werden, deshalb habe ich nur ganz leichte Einlage auf dem Futterstoff zum Aussteifen aufgebügelt und auch der Schirm hat keine feste Einlage sondern ist nur mit Vlieseline verstärkt.

Bevor ich den Stoff zuschneiden konnte musste zuerst das Schnittmuster kopiert und vergrößert werden. Da ich nicht für jedes neue Mützen-/Hutprojekt Schere und Kleber rausholen mag, hab ich einen ganzen Abend lang die vergrößerten Kopien aller Schnittmuster zusammengestückelt, auf Karton zu kleben und anschließend aus zu schneiden. Leider hat sich dabei noch eine weitere Schwachstelle des Schnittmusterbogens neben der umständlichen Skalierung aufgetan, die Bezeichnungen einiger Schnittmuster sind zum Verwechseln ähnlich und teilweise nicht übereinstimmend mit den im Buch verwendeten Projektbezeichnungen, was zu einigem Kopfzerbrechen und Raten geführt hat.
Erst am Tag darauf ging es an den Zuschnitt für die Schiebermütze.



Die Projektanleitung im Buch beinhaltet Mengenangaben und Empfehlungen zu Stoff und Einlagen, sind teilweise mit Skizzen zu einzelnen Arbeitsschritten bebildert und stellen in einem kurzen Abschnitt den Urheber/ Autor des Schnittmusters vor. Da jedes Schnittmuster von einem anderen Urheber stammt, variiert die Qualität der Anleitung von Projekt zu Projekt. Mache Erläuterung ist nicht detailliert genug, es fehlt ein Glossar oder ein konsequente Begriffsverwendung, außerdem gibt es Schnittmuster mit und ohne Nahtzugaben, diese und andere Kleinigkeiten sind in meinen Augen bedauerlich. Es wird einem Anfänger unnötig schwer gemacht, das Gelernte eines Projekts auf ein zweites zu übertragen. Aber nun ist auch genug gemeckert, zurück zur Schiebermütze.

Abnäher steppen, dann die Schnitteile zusammenstecken, festnähen und von links auf rechts wenden, fast ist die Mütze schon fertig.




Die Wendeöffnung habe ich mit ein paar verdeckten Handstichen geschlossen und schon war sie fertig die kleine Schiebermütze.





Wer schon mal mit Cordstoff gearbeitet hat, kann sich vielleicht auch noch erinnern, was für eine Schweinerei das bedeuten kann: Stoffflusen/ Stofffädchen überall. Nachdem ich mich, den Arbeitsplatz und die Nähmaschine sauber hatte, entdeckte ich noch ein paar Fädchen auf der neuen Mütze, also fix die Fusselrolle her und dann ist es passiert. Die Naht riss aus.




Ich war am Boden zerstört. Es sind sogar ein paar Tränen der Verzweiflung gefallen, was möglicherweise am zuvor konsumierten Sieger-Rotwein lag. Rotwein macht mich immer ein bisschen dramatisch. Ein zweites Glas hat mich dann vollständig betrunken gemacht und mich in einen seligen Tiefschlaf versetzt.

Nach einem langen Tag des Bedauerns war klar, dieser Versuch zählt nicht und es muss eine neue erste Schiebermütze genäht werden.

Dieses Mal hab ich mit für andere Materialien entschieden, recycelten Jeansstoff und einen bedruckten Baumwollstoff als Futter. Den Schirm habe ich aus einer Laune heraus mit Jeans-Garn abgesteppt, man kann es aber nur bei ganz genauer Betrachtung erkennen.





Diese Mütze ließ sich noch schneller als ihr Vorgänger zusammensetzen, obwohl ich hier jede Naht (!) doppelt gesteppt und die Nahtzugaben vorsichtiger zurückgeschnitten habe.

Um ehrlich zu sein, gefällt mir die Stoffwahl der ersten Mütze immer noch besser, aber am Ende bin ich mit der zweiten Variante doch sehr zufrieden. Jetzt brauche ich nur noch jemanden der die Mütze auch tragen kann.




Trotzt des holprigen Starts und der erwähnten Schwierigkeiten mit dem Projektaufbau im Buch, freue ich mich auf die nächsten Kopfbedeckungen.

Dieser Post ist verlinkt beim Creadienstag.

Bis bald, Gruß
Sophie


Dienstag, 19. Juli 2016

Experimente: Kuchen-/Hut-Tasche

Im Moment versuche ich mich daran das passende Schnittmuster für eine Kuchentasche zu nähen. Eine Bekannte hat mich neulich angesprochen und gefragt, ob ich eine Tart-Tasche für sie nähen könnte. Nachdem ich das große Fragezeichen über meinem Kopf dank kurzer Erläuterung und anschließender Internetsuche los war, stand schnell fest. Es gibt mehr als nur einen Weg eine Katze zu häuten eine Kuchentasche zu nähen. Die Idee einer Tragetasche für Kuchen, Torten, Tarts, Aufläufe oder andere vergleichbare Lebensmittel ist nicht unbedingt neu ein der DIY-Welt und für unterschiedliche Anforderungen gibt es eben eine Menge Lösungen. Welche ist bezogen auf meine Anforderungen die Beste? Der sicherste Weg es heraus zu finden, ein paar der Modelle unter die Lupe nehmen und Probearbeiten nähen.

Da ich von meiner Bekannten nach einer Tart-Tasche gefragt wurde, war diese Kuchentasche mein Ausgangspunkt. Also schnell Googel gefragt, Bilder studiert, Anleitungen gesucht und Material besorgt.
Nach nicht mal zwei Stunden hatte ich eine genau nach Anleitung gefertigte Tarttasche in den Händen. Leider kann ich euch keine Bilder davon zeigen, denn das entstandene Desaster wurde quasi unmittelbar nach Fertigstellung wieder aufgetrennt. Vielleicht war meine Stoffwahl nicht ideal für das Projekt oder ich habe etwas beim Umsetzen der Anleitung fundamental falsch verstanden, sicher ist aber Schnittmuster und Anleitung haben in meinem Fall schlicht nicht funktioniert und das Probetäschchen hat es nicht mal zu einer Testbefüllung geschafft.

Ich brauchte dringend einen neuen Ansatz, ein neues Modell und eine bessere Stoffwahl. Also noch mal ran an den PC, Google fragen, Bilder unter die Lupe nehmen und nach Anleitungen suchen. Mein Auge fiel auf eine runde Kuchentasche, die als Tragetasche für geschlossene Tortenbehälter konzipiert waren. Nicht genau das was ich mir vorgestellt hatte, aber ausbaufähig. Kurze Zeit später entdeckte ich dann eine ähnliche Version mit, die sich durch ein Zugbandverschluss über dem Tortenbehälter verschließen ließ, leider ohne Anleitung oder auch nur Größenangaben. Nun gut, musste ich mir eben meine eigenen Größen erarbeiten und eine Idee einfallen lassen, wie ich die runde Außenwand der Tasche versteifen könnte.

Erst spielte ich mit dem Gedanken ein kleineres Probemodell zu nähen, aber dann kam alles anders. Ich bin ein großer Hut-Fan, ich trage sie zu selten und habe zu viele, weshalb ich ein Paar von ihnen in einfache Plastiktüten verpackt auf dem Schrank im Nähzimmer verwahre. Mein Blick schweift in Gedanken um Taschendimensionen und Probenäharbeiten versunken durch den Raum und beim Anblick der Hüte macht es Klick. Eine Hutschachtel ist nicht selten rund und wenn die Tasche doch nicht stabil genug wird, fällt ein misslungenes Nähprojekt versteckt auf dem Schrank nicht weiter auf.

Den Entschluss gefasst ging es nun wieder an die Arbeit. Bilder vom Entstehungsprozess hab ich auch dieses Mal keine geschossen, aber ich kann euch ein Ergebnis präsentieren.




Verarbeitet habe ich die Sibori-Ditteaus meinem letzten Ablenkungs-Blogpost. Zur Versteifung hab ich im Boden und der Außenwand der Tasche habe ich Bodenwischtücher verwendet, das Futter und auch das Zugband des Verschlusses sind ebenfalls aus der Ditte, so das am Ende nichts mehr von dem Stück Stoff übrig war. Auf Trageschlaufen/-bänder habe ich nicht nur aus Stoffknappheit verzichtet, sondern auch weil diese Hutschachteln nicht als Reisegepäck funktionieren, sondern nur als Staubschutz fungieren, sollen. Was zweifellos funktionieren könnte, hätte ich nicht ein paar Zentimeter zu wenig Stoff gehabt. Der Zugverschluss lässt sich nicht vollständig schließen, was ein bisschen ärgerlich ist.



Die Tasche ist in jedem Fall standfest genug um sich selbst aufrecht zu halten, aber nicht stabil genug um einen Kuchen oder ähnlich schweres darin zu transportieren. An ein Stapeln dieser Taschen ist leider auch nicht zu denken, aber diese Version ist zumindest hoch genug um zwei ineinander gestapelte Hüte zu fassen. (In noch ferner Zukunft plane ich also schon weitere Huttaschen, um auch die anderen Hüte aus ihren Plastiktüten zu befreien.)


Ich konnte also auch bei Versuch Nummer Zwei ein bisschen was lernen, bin meinem Ziel, einer funktionsfähigen Kuchentasche, aber nicht wesentlich näher gekommen. Aber keine Sorge, zwei weitere Varianten habe sind noch zu recherchieren und nähen. Davon berichte ich aber zu anderer Gelegenheit. Bis Dahin.

Jetzt aber erst mal zurück zum Creadienstag.

Gruß
Sophie

Donnerstag, 14. Juli 2016

Ablenkungsmanöver

Ein Blogeintrag fast ohne Bilder, dafür mit einer extra Portion Text.

Wie so oft in letzter Zeit fällt es mir schwer mich an die Nähmaschine zu setzen. Trotz des erfolgreichen SewAlongs bin ich nicht in anhaltende Nähstimmung gekommen.
Am Wetter liegt es auch nicht, das ist geradezu Ideal um die Fensterläden zu schließen und sich im Nähzimmer zu verstecken. Aber es kostet mich im Augenblick ungewöhnlich viel Überwindung die erste Naht in Angriff zu nehmen. Und auch wenn diese Hürde genommen ist, schaffe ich es nicht produktiv zu sein. Kleine Projekte dauern ewig und jeder Einsatz des Nahtauftrenners drückt die Stimmung.

Daher suche ich immer nach anderen Aufgaben, um wenigstens etwas produktiv zu sein. So hat mein Garten in den letzten Tagen viel Aufmerksamkeit geschenkt bekommen und die Strickstöcke sind noch mal zum Einsatz gekommen.
Als ich aber gestern wieder an der Nähmaschine vorbei lief bekam ich ein so schlechtes Gewisse, dass ich mir den Kopf zerbrach welche näh-verwandte Aufgabe ich vielleicht noch erledigen könnte, um mich einerseits vor dem tatsächlichen Nähen zu drücken und andererseits aber mein schlechtes Gewissen zu beruhigen.

Nach ein bisschen Überlegen hab ich die Stoffkiste heraus gekramt und mich mit meinen Problemstoffen beschäftigt. Problemstoffe sind ganz unterschiedliche Stoffe,vor deren Weiterverarbeitung ich aus dem einen oder anderen Grund zurückschrecke oder die in ihrem aktuellen Zustand nicht verarbeitet werden sollen.
Entschieden habe ich mich dann dazu, einen unschönen Mischgewebestoff einzufärben. Das aufgedruckte Muster hatte mir im Laden zwar zunächst gut gefallen, aber die Hintergrundfarbe des Stoffes, ein angegraut wirkendes Weiß, mit beigefarbenen Sprenkeln, war mir beim Kauf unter künstlicher Beleuchtung gar nicht aufgefallen. Zuhause wurde der Stoff aus diesem Grund erst einmal zu den Problemstoffen gelegt und dann lange Zeit vergessen.

Nachdem ich beschlossen hatte den Stoff in einem dunklen Marineblau zu färben, weil die Kunstfasern im Stoff ja weniger oder gar keine Farbe aufnehmen und ich mir einen mittleren Blauton zum dunkelblauen Musterdruck gut vorstellen konnte, sollte es zügig weitergehen.
Beim Stoff auswiegen stellte ich dann fest, ich könnte problemlos noch einen kleineren Stoffrest mit dazu geben und so eine neue Batik-Technik ausprobieren.
Also ging es zunächst einmal darum den passenden Stoffrest zu finden, weshalb ich wieder das Stofflager aufsuchte und eine gute halbe Stunde damit vertrödelte nach einem geeigneten Stoffrest zu suchen, nur um am Ende doch die weiße Ditte von Ikea zu nehmen.

Dann musste ich noch entscheiden ob Shibori-Methode und klassisches Batiken und die Materialien dafür zusammentragen. Die Ditte musste noch mal gebügelt und dann gefaltet werden. Erst bügelte ich einen Ziehharmonika-Streifen, den ich von einer der schmalen Seiten aus treppenartig zu einer Dreiecksform aufwickelte. Zusammengepresst hab ich den Stoff dann mit zwei Hölzern, die parallel zur langen Dreiecksseite mit zwei Kabelbildern verbunden wurden. So entsteht nachher, wenn alles gut geht, ein Rautenmuster im Stoff.

Weil ich dem Färben in der Waschmaschine nicht traue, hab ich wie sonst auch mit Farbbad im Eimer gearbeitet. Handschuhe nicht vergessen und lieber alte Kleidung anziehen, weil irgendwie doch immer etwas tropft oder spritzt.
Warmes Wasser zum Färben und jede Menge kaltes Wasser zum ausspülen sind unabdingbar. Verwendet habe ich übrigens Simplicol Farbpulver, aber zum Fixieren reicht in meinen Augen ganz normales Tafelsalz, das nur einen Bruchteil von dem Preis der für Fixiersalze verlangt wird kostet.
Eingeweicht hab ich beide Stoffe für etwa 45 Minuten in klarem Wasser, damit später die Farbe gleichmäßig in den schon nassen Stoff zieht und das Farbergebnis möglichst homogen ist. Im Farbbad selbst hab ich das Ditte-Stoffpäckchen mehrfach und den losen Mischgewebestoff häufig gewendet und aufgezogen.
Weil ich nicht sicher war, ob und wie gut die Kunstfaser die Farbe aufnimmt, habe ich den Stoff für circa 45 Minuten im Farbbad gelassen (manchmal blutet die Farbe beim Auswaschen nahezu komplett wieder aus dem Gewebe) und ihn anschließen unter fließendem kalten Wasser ausgespült. Als das Wasser wieder klar aus dem Stoff lief, hab ich ihn in das Fixierbad gegeben, das aus ein paar Litern Wasser und einem guten Pfund Tafelsalz bestand. Die Stoffe dann wieder ordentlich einweichen und auswringen.
Schließlich noch den Stoffe zum Trocknen aufhängen, möglichst in einer Lage, also nicht übereinander gefaltet. Zwar kann man zu diesem Zeitpunkt schon gut erkennen ob das Färben ein Erfolg gewesen ist, aber das tatsächliche Farbergebnis sieht man erst, wenn der Stoff vollständig getrocknet ist.

Um der Ungeduld entgegen zu wirken, tat ich etwas Sinnvolles und machte mich daran das Arbeitsgerät, hauptsächlich die Eimer und meine Handschuhe zu säubern. Ich benutze dazu noch mehr Wasser, einen Lappen, den man später entsorgen kann und Essig.

Hier die Resultate meiner mehr oder weniger spontanen Färbe-Aktion:


Zufrieden bin ich auf jeden Fall mit dem Testergebnis der Shibori-Faltmethode. Auch wenn ich für die Ditte noch keinen Verwendungszweck in Sinn habe.


Und auch der Mischgewebestoff sieht super aus, ein schön gleichmäßiger Farbverlauf und das gedruckte dunkelblaue Muster kommt immer noch toll zur Geltung. Zwar im Ganzen ein bisschen dunkler als ich mir vorgestellt hatte, aber die komischen beigefarbenen Tupfen kann man nur noch erahnen. Also auch hier ein Erfolg.
Aus dem Problemstoff wurde ein Kandidat fürs nächste Nähprojekt.


Wenn ich die Stoffe zukünftig wäscht, dann für ein paar Wäschen separat als Handwäsche und danach bei maximal 40°C in der Maschine mit der normalen Buntwäsche. Angeblich ist es besser wenn man selbst gefärbte Stoffe ohne Weichspüler wäscht, dazu kann ich aber nichts sagen, da ich selten Weichspüler verwende und meine gefärbten Stoffe in der Regel im Handwäschestapel landen. Beim ersten Bügeln muss man auch ein Auge auf den Stoff haben, weil in seltenen Fällen durch den heißen Bügeldampf noch mal Farbe aus dem Gewebe herausgedrückt wird. Wer so etwas nicht als Gelegenheit sehen will, einen neuen Bügelbrettbezug zu kaufen, der kann natürlich Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Ein Bogen altes (nicht druckfrisch) Zeitungspapier zwischen Stoff und Bügelbrett ist völlig ausreichend.

Da kommt mir gleich eine Idee, vielleicht mache ich ,nach ein paar Waschgängen, aus dem Shibori-Tuch einfach einen neuen Bügelbrettbezug. Mal sehen, falls ja melde ich mich mit einem Update und Bildern wieder.

Für jetzt hab ich erst einmal genug getextet. Bis bald
Gruß
Sophie